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Smalltalk lernen – Wie Smalltalk richtig geht!

von Leon Weisheit – 25. Januar 2022

Um die Kunst des Smalltalks zu verstehen, sollte man sich zunächst fragen, was ein gutes Gespräch ausmacht. Laut Statista gibt es gewisse Eigenschaften, die ein Gespräch haben muss, damit du der anderen Person in Erinnerung bleibst.

  • Neuigkeiten: Menschen lieben Neues. Versuche deinem Gesprächspartner immer einen Mehrwert zu liefern.
  • Beziehungen aufbauen und festigen: Smalltalk ist die perfekte Möglichkeit, neue Personen kennenzulernen oder alte Kontakte wiederaufleben zu lassen.
  • Spaß: Humor ist mehr als erwünscht! Erinnert man sich an dich mit positiven Emotionen, ist es wahrscheinlicher, dass weitere Gespräche zustande kommen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. 3 einfache Tipps, um deine Smalltalk-Fähigkeiten zu verbessen
  2. Was bringt Smalltalk wirklich?
  3. Achtung: Smalltalk ist kein Selbstläufer
  4. Wann ist Smalltalk effektiv und sinnvoll?
  5. Smalltalk stilvoll beginnen
  6. Welche Themen eignen sich (nicht) für Smalltalk?
  7. Einen bemerkenswerten Abgang an den Tag legen

3 einfache Tipps, um deine Smalltalk-Fähigkeiten zu verbessen

1. Aktives Zuhören

Bei dem Versuch die andere Person zu überzeugen, wie „toll“ man ist, vergessen wir oftmals den wichtigsten Punkt: unserem Gegenüber zuzuhören. Zeige, dass du dich für das Gespräch ernsthaft interessierst, durch nicken, lächeln oder nachfragen. Voller Fokus, kein Smartphone. Das erwartest du von deinen Gesprächspartnern schließlich auch, oder?

2. Übe in sicheren Umgebungen

Gerade, wenn du noch nicht viel Erfahrung mit Smalltalk hast, lohnt es sich in deiner Komfortzone zu üben, z.B. mit Freunden oder Familie. Wenn es dann einmal darauf ankommt, ist die Situation weniger furchteinflößend, weil du bereits „trainiert“ hast.

3. Authentizität

Oftmals versuchen wir uns so zu zeigen, damit wir jedem gefallen. Natürlich solltest du nicht alles preisgeben, aber eine persönliche Note verleiht der Konversation eine angenehme Abwechslung. Sieh deine Persönlichkeit nicht als Handicap, sondern als Alleinstellungsmerkmal!

Was bringt Smalltalk wirklich?

Trotz seines Rufs als oberflächliches Konversationsinstrument bringt Smalltalk zweifellos eine Reihe von Vorteilen mit sich, sowohl für deine berufliche Laufbahn als auch in deinem privaten Umfeld. Da unsere Welt zunehmend digitaler wird, kannst deine Smalltalk-Skills auch beim Online-Netzwerken verwenden.

Neue Kontakte: Du wirst mit neuen Menschen in Kontakt treten und das kann einige Türen öffnen – von neuen Business Partnern bis hin zu einem neuen Job.

Selbstbewusstsein und soziale Kompetenzen: Gerade wenn du eine leitende Funktion inne hast, ist Arbeit an deiner Führungs- und Gesprächskompetenz unabdingbar. Jeder Smalltalk gibt dir mehr Sicherheit in sozialen Interaktionen, verbessert deine Präsentationsskills und bereitet dich auf die nächste Geschäftsreise vor.

Startschuss: Wer sagt, dass Smalltalk immer oberflächlich bleiben muss? Wie der Harvard Business Review zeigt, ist es durchaus möglich, dass du auf interessante Gesprächspartner stößt und sich dadurch langfristige Bindungen entwickeln.

Achtung: Smalltalk ist kein Selbstläufer

Wende Smalltalk an, so wie du dein Essen salzt. Es gilt: Kenne die Dosierung, denn unbedachter Einsatz von Smalltalk kann negative Folgen haben.

Ein aktiver Gesprächsteilnehmer zu sein ist eine gute Idee. Sobald du aber nur von dir redest und dein Gegenüber kaum zu Wort kommen lässt, ist das kein Gespräch sondern ein Vortrag.

Zu passives Verhalten kann ungewollt dazu führen, dass du desinteressiert wirkst. Kein wirklich angenehmes Gefühl für deinen Gesprächspartner, der wahrscheinlich das Gespräch beendet.

Wann ist Smalltalk effektiv und sinnvoll?

Im Geschäftskontext gibt es eine Reihe von Situationen, wo du Smalltalk gezielt nutzen kannst, um Beziehungen aufzubauen. Dazu zählen unter anderem:

  • Bewerbungsgespräche oder im Assessment Center
  • Beim Geschäftsessen
  • Während eines Verkaufsgesprächs
  • Bei Betriebsausflügen
  • Bei Networking-Events

Aber auch in privaten Situationen eignet sich Smalltalk ideal. Zum Beispiel:

  • An Geburtstagen
  • Bei Familienfeiern
  • Bei Sportveranstaltungen

Smalltalk stilvoll beginnen

Es gibt gute und schlechte Wege, Gespräche zu starten. Vermeide Floskeln wie „Was für ein Wetter!“ oder „Sind Sie öfter hier?“. Diese Tipps lassen einen Einstieg stilvoller aussehen:

Initiative ergreifen: Warte nicht, bis du angesprochen wirst. Warum? Es ist einfacher ein Gespräch anzufangen, da man auf die Antwort der anderen Person passend reagieren kann.

Offene Fragen stellen: Halte dich an die W-Fragen (wer, wie, was, wo, wann). Mit einer ja/nein-Frage läufst du Gefahr, dass die Unterhaltung bereits im Keim erstickt.

In einem Business-Kontext kann ein solcher Icebreaker „Was machen Sie beruflich?“ sein, während „Wie fandest du das Essen?“ in privaten Situation ein Gespräch eröffnen kann.

Welche Themen eignen sich (nicht) für Smalltalk?

Zu den besseren Themen zählen:

  • Beruf
  • Sport und Hobbies
  • Reisen
  • Filme, Musik, Kunst
  • Essen
  • Und ja, auch der Klassiker, das Wetter!

Allerdings gibt es auch hier Fettnäpfchen, die du besser vermeiden solltest. Zu private Themen sollten nicht unbedingt an der Tagesordnung sein, wenn du eine Person zum ersten Mal siehst. Dazu zählen, laut Statista Themen wie:

  • Religiöse oder politische Einstellung
  • Finanzen
  • Sexualität und Beziehungen
  • Tod
  • Auch Lästereien über andere Personen können sich schnell rächen

Einen bemerkenswerten Abgang an den Tag legen

Per Definition ist Smalltalk nur von kurzer Dauer. Deshalb ist es ebenso wichtig zu wissen, wann und wie man die Unterhaltung beendet.

Höflich bleiben: Selbst wenn die Konversation nicht so ergiebig ist wie erhofft, sollte man kein Gespräch abrupt abbrechen.

Anderen Teilnehmer ins Gespräch holen: Stelle eine bekannte Person vor, die ebenfalls auf der Veranstaltung ist.

In Kontakt bleiben: Um dem Gegenüber zu signalisieren, dass man weiterziehen möchte, das Gespräch aber angenehm empfand, kann man nach einer Kontaktadresse fragen (z.B. LinkedIn oder Xing Profil, oder Visitenkarten austauschen). Ein besonders eindrucksvoller Abgang, mit dem du definitiv in Erinnerung bleibst, gelingt mit einer NFC-Visitenkarte oder durch eine digitale Visitenkarte von LinkU.

Damit bist du gerüstet für den nächsten Smalltalk. Wenn du mehr erfahren möchtest, wie man gut netzwerken kann, dann solltest du auf jeden Fall einen Blick auf die größten Fehler beim Netzwerken achten und unsere Tipps zum Netzwerken nutzen.

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