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Wie funktioniert NFC und wo wird es verwendet?

von Leon Weisheit – 10. März 2022

NFC ist gewiss keine neue Erfindung mehr. Bereits seit 2002 wird auf diese Technologie aufgrund seiner zahlreichen Vorteile zurückgegriffen und durch die Corona Pandemie mehr als jemals zuvor. Hier erfährst du, wie NFC funktioniert, was dessen Vorteile und Nachteile sind, wo NFC bereits eingesetzt wird, und woran du erkennst, ob dein Gerät NFC-kompatibel ist.


Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist NFC und wie funktioniert es?
  2. Was ist der Unterschied zwischen aktivem und passivem NFC?
  3. Vorteile und Nachteile von NFC auf einen Blick
  4. Wo wird die NFC Technologie bereits verwendet?
  5. Welche Geräte sind NFC-kompatibel?

Was ist NFC und wie funktioniert es?

NFC steht für “Near Field Communication” und ist daher eine Technologie, die es ermöglicht, Daten über kurze Strecken, etwa 10 bis 20 Zentimeter, zu übertragen. Dahinter steckt die sogenannte RFID-Technik (“Radio-Frequency Identification”), wodurch Datenübertragung über elektromagnetische Induktion stattfindet.

Laut Blue Bite gibt es heute zirka 3,4 Milliarden Smartphones auf der Welt – Tendenz steigend. Damit gleichbedeutend wird prognostiziert, dass mobiles Bezahlen um über 15% steigen wird bis 2023. Ein noch größeres Wachstum verzeichnen sogenannte IoT-Geräte (Internet of Things), die mit NFC ausgestattet sind. Kurzum: eine Technologie die man nicht verpassen sollte!

Was ist der Unterschied zwischen aktivem und passivem NFC?

Eine aktive NFC zeichnet aus, dass sowohl Sender als auch Empfänger Daten senden und lesen können (Peer-To-Peer Übertragung). Beide Geräte erzeugen ein elektromagnetisches Feld, das die Energieversorgung der Übertragung sicherstellt. Der Bezahlvorgang zwischen einem EC-Kartenlesegerät (aktiv) und einem Smartphone (aktiv) ist ein Beispiel für die Nutzung von aktiver NFC im Alltag.

Bei der passiven NFC kann der Empfänger lediglich Daten auslesen, aber nicht selbst senden. Hierbei erzeugt ausschließlich der Sender ein elektromagnetisches Feld. Zum Empfangen ist keine Stromversorgung notwendig, weshalb sich ein einfacher NFC-Tag als Empfänger eignet. Beispiele für die passive Nutzung von NFC sind das Auslesen einer NFC-Visitenkarte (passiv) mit einem Smartphone (aktiv) oder das Öffnen einer Hotelzimmertür (aktiv) mit einer Zimmerkarte (passiv).

Vorteile und Nachteile von NFC auf einen Blick

Vorteile

  • Personalisierbar: Ob als NFC-Tag oder als NFC-Visitenkarte – NFC ermöglicht die Programmierung personalisierter Inhalte und Prozesse.
  • Bequem und schnell: Aufgrund der geringen Distanz dauern Prozesse nur wenige Sekunden.
  • Preiswert: NFC-Tags sind günstig in der Anschaffung.
  • Sicherheit: Kurze Übertragungswege zwischen den Geräten verringern die Wahrscheinlichkeit von Datenklau im Vergleich zu anderen Technologien (z.B. Bluetooth oder WLAN).

Nachteile

  • Begrenzte Reichweite: Im Vergleich zu Bluetooth, ist die Reichweite von NFC Übertragungen deutlich eingeschränkt.

Wo wird die NFC Technologie bereits verwendet?

Die wohl erfolgreichste NFC Anwendung in unserem Alltag ist das Kontaktlose Bezahlen. Ob mit einer Bankkarte oder dem Handy – spätestens seit der Corona-Pandemie ist kontaktloses Bezahlen nicht mehr aus dem Einzelhandel wegzudenken.

Smartes Netzwerken mithilfe einer NFC-Visitenkarte ist der digitale Nachfolger der Papiervisitenkarte. Nach nur einer Berührung zwischen Smartphone und digitaler Visitenkarte öffnet sich die digitale Visitenkarte im Browser und die Kontaktdaten können im Telefonbuch der anderen Person abgespeichert werden – ganz ohne App!

NFC Tags können mittlerweile von jedem modernen Smartphone beschrieben werden oder können genutzt werden, um Prozesse zu automatisieren. So kann beispielsweise mit einer Berührung des NFC Tags ein Wecker aktiviert werden, Bluetooth im Auto angeschaltet werden, das Gerät mit einem WLAN verbunden werden oder Licht gesteuert werden. Während dies aktuell noch als technische Spielerei genutzt wird, kann das Smartphone mithilfe von NFC auch als Autoschlüssel genutzt werden. Du musst dir also keine Sorgen mehr machen, dass du deinen Schlüssel vergisst.

Welche Geräte sind NFC-kompatibel?

Mittlerweile verfügen die meisten Smartphones über die NFC-Technologie. Um zu überprüfen, ob dein Smartphone NFC-kompatibel ist, kannst du folgendes tun:

Android: Gehe in deine Einstellungen und suche nach „NFC“.

iOS: Ab dem iPhone 6 wird NFC unterstützt.

Zudem sind die meisten Smartwatches mit NFC ausgerüstet (z.B. von Apple, Samsung, Huawei…). Falls dein Gerät diese Technologie nicht unterstützt, kannst du es einfach mit einen NFC-Tag ausstatten.

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